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Die "Quality of Life" - die Lebensqualität - entwickelte sich in letzter Zeit zum wichtigsten Kriterium bei der Auswahl der passenden und effektivesten Therapie für einen Patienten.

Kuriert man eine Krankheit, verändert damit aber das Leben des Patienten durch diese Therapie in ein unattraktives, nicht akzeptables und nicht tolerierbares Vegetieren, spricht man auch von einem menschenunwürdigen Leben - stellt man sich künstliche Beatmung, künstliche Ernährung oder Wachkomazustände vor ist das die eine Seite, aber auch unzählige schmerzhafte Injektionen täglich lebenslang u.ä. können einem Menschen die Lebensqualität reduzieren. Viele Patienten lehnen solche Therapiealternativen daher ab und verzichten stattdessen lieber völlig auf eine Behandlung.

Die Pharmahersteller wissen um dieses Problem und versuchen deswegen -gemeinsam mit den  behandelten Ärzten neue Medikamente zu entwickeln, die angenehmer darzureichen sind - etwa mit oraler Applikation (Tablette oder Tropfen) anstelle von schmerzhaften Injektionen. Auch die Entwicklung von Depot - oder Retardformen bereits bekannter Substanzen gehört hier her. Muß eine multimorbide ältere Patientin bereits wegen vier oder fünf chronischer Erkrankungen lebenslang Medikamente zu sich nehmen, erfreut sie sich an einer Reduktion der Tablettenlast von 10x täglich auf 3x täglich.

Das AMNOG  legt bei Neuemissionen medizinischer Therapien und medizinischer Produkte gerade auf dieses Feld ein hohes  Augenmerk.

Volkswirtschaftlich betrachtet, gibt es sicherlich den ein oder anderen KV -  Beitragszahler, der sich fragt, warum er mehr nun mehr bezahlen soll, damit die vorgenannte Patientin nur noch 5x statt bisher 15x täglich Tabletten schlucken muss - rechnet man dabei aber rein ökonomisch noch den Zeitgewinn dagegen, den diese (berufstätige) Patientin erfährt, wenn sie ihre Medikamente nur noch abends vor dem Zubettgehen einnehmen muss, statt wie zuvor, auch am Arbeitsplatz, sieht die Betrachtung schon wieder anders aus.

Heute zählt im palliativen Bereich der Krebsmedikation vor allem die Gewährleistung eines gewissen Quantums an QoL - also an Lebensqualität - d.h. hier in der Regel die Vermeidung von intolerablen Arzneimittelnebenwirkungen, zu den für eine nachweislich erfolgreiche Therapie entscheidenden Kriterien.

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